Die vorliegende Arbeit untersucht anhand einer linguistischen Textanalyse das für Kriegskinder-Literatur stehende Beispiel einer Autobiografie von Hans Hopf, „Flüchtlingskinder gestern und heute: Eine Psychoanalyse“. Der Autor wirft in diesem Buch einen Rückblick auf vergangene Zeiten, insbesondere auf die damaligen Verhältnisse im Sudetenland, seine Flucht sowie seine spätere Lebensgeschichte und die Herausforderungen, mit denen er als Kind eines Vertriebenen konfrontiert war. Es ist wahrscheinlich, dass die Auswirkungen seiner damaligen Traumata dazu beigetragen haben, dass er sich für eine Karriere als Psychotherapeut entschieden hat. Mit einem „therapeutischen Blick“ möchte er nun auf die seelischen Verletzungen zurückblicken und sowohl seine eigenen als auch die Traumata anderer Kinder von damals beschreiben. Darüber hinaus werde er auch darauf eingehen, welche Ressourcen ihm und anderen geholfen haben, diese Traumata zumindest teilweise zu bewältigen. Er hofft, dass diese Erkenntnisse dazu beitragen können, die Probleme heutiger Flüchtlingskinder besser zu verstehen und präventive Maßnahmen zu ergreifen sowie Schäden zu reparieren. Ferner soll aber auch analysiert werden, wie das fünfte Kapitel „Meine Traumata“ der Erzählung von der psychoanalytischen Tendenz des Erzählers als ein Psychotherapeut dabei beeinflusst werden. In dieser Forschungsarbeit wird schon die Wichtigkeit der Kohärenz gezeigt, da der Autor zwischen seiner Erinnerung an die Ereignisse und eine therapeutische Auffassung für individuelle Erlebnisse in seiner Autobiografie verknüpft hat. Dann folgte er mit einer authentisch medizinischen Erklärung, welche sie begründet für sein Benehmen während seines wahren Gangs erklärt haben. Außerdem betrachte er gleichzeitig die heutige Situation für die Flüchtlingskinder aus therapeutischer Sicht.