Der Aufstieg von rassistischen und populistischen Bewegungen in Europa hat zur Entstehung eines Genres geführt, das als dystopische Literatur bekannt ist. Diese Literatur erforscht die dunkleren Aspekte von utopischen Gesellschaften, die oft zu ihrem Zusammenbruch oder apokalyptischen Zerstörung führen. Sie dient als Antwort auf Pessimismus über die Zukunft und warnt vor dem Streben nach Perfektion in verschiedenen Lebensbereichen. Die utopische Literatur findet ihre Wurzeln in Thomas Mores Utopia aus dem Jahr 1516, das perfekte Staaten und Lebensvollkommenheit vorstellte. Mit modernen Waffen und Technologien, insbesondere nach dem Durchleben brutaler Kriege, entstand jedoch die dystopische Literatur. Das moderne Europa, das auf den Idealen der Beseitigung rassistischer und populistischer Parteien nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurde, sieht sich nun der Bedrohung durch das Wiederaufleben dieser Bewegungen gegenüber, die möglicherweise Fortschritte rückgängig machen könnten. Die dystopische Literatur dient als Mittel, um diese Herausforderungen zu bewältigen und Bedrohungen für die Europäische Union und ihre demokratische Lebensweise zu identifizieren. Der Roman Finsterwalde von Max Annas geht auf dieses Thema ein und erforscht die Hypothese von rassistischen politischen Führern an der Macht und wie ihre Ideologien zu gesellschaftlichen Problemen und Unruhen beitragen. Solche Regime können Hass schüren, was zur Ausweisung von Ausländern und Fremden führt, nur weil sie keine deutschen Wurzeln haben. Zusammenfassend spiegelt der Aufstieg der dystopischen Literatur Bedenken über den möglichen Zusammenbruch europäischer demokratischer Ideale aufgrund des Wiederauflebens rassistischer und populistischer Bewegungen wider. Finsterwalde von Max Annas veranschaulicht die Folgen von rassistischen Führern an der Macht, einschließlich sozialer und politischer Störungen und der Ausweisung von Nicht-Deutschen, die ausschließlich auf ihrer Ethnie basieren.