Das Problem dieser Arbeit bestand in der Vernachlässigung der Sprachdiagnostik beim Deutschlernen und der Beschränkung der Schülerevaluation beim Deutschlernen auf Tests. Diese Evaluation begleitet nicht den Lernprozess, ist für alle Schüler einheitlich und entspricht nicht den Bereitschaften, den Niveaus, den Interessen, den Lerntypen und den Intelligenzen aller Schüler. Die Forschung zielte auf die Förderung des Deutschlernens an der Oberschule durch den Einsatz der Sprachdiagnostik. Die Forschungsgruppe bestand aus (6) Schülern in der zweiten Klasse der Oberschule. Drei davon waren die erfolgreichsten und die anderen hatten die meisten Probleme bzw. Schwächen gemäß den Ergebnissen eines diagnostischen Tests bei allen Schülern. Das Programm dauerte (7) Wochen und umfasste insgesamt (35) Unterrichtsstunden. Eine quantitative Analyse der Ergebnisse ließ erkennen, dass es Differenzen zwischen den ‎Mittelwerten der Forschungsgruppe in den zwei Durchführungen des diagnostischen Tests zugunsten der zweiten Durchführung am Ende des Programms gab. Die Wirkungsgröße der Sprachdiagnostik auf die Förderung des Deutschlernens bei der Forschungsgruppe war sehr groß. Die qualitative Analyse zeigte eine deutliche Entwicklung der Schülerleistungen in den verschiedenen Sprachfertigkeiten sowie in den Kommunikationsfähigkeiten auf Deutsch.‎