Das Coronavirus erschien 2009 in der chinesischen Stadt Wuhan und verbreitete sich schnell in allen Ländern, so dass es seit März 2020 von WHO als Pandemie bezeichnet wird. Die internationale Krise geht über den Einfluss auf alle Lebensbereiche hinaus, indem ihre ständige Präsenz und der Versuch ihrer Bewältigung auch ihren Einfluss auf die Sprache gemacht haben.
In dieser Arbeit geht es um diesen Einfluss der Corona-Pandemie auf die Sprache und auf den Sprachgebrauch: Neue Vokabeln sind entstanden, alte Wörter sind neu gebraucht werden und viele medizinische Begriffe sind häufiger in der Alltagssprache und in den Massenmedien verwendet.
Die Auswirkung ist insbesondere in politischen Reden und ihrer Funktion prägend: die Vermittlung von Informationen über den aktuellen Stand, die Beschreibung der kritischen Lage während der Corona-Krise, die Bestätigung der eigenen Einschätzung, der Einfluss auf die Meinungen von den Zuhörern sowie die Einnahme einer bestimmten Haltung.

Dieser Arbeit liegt das Protokoll der 218. Sitzung des Deutschen Bundestags vom 25.03.2021 zugrunde. Untersucht werden Angela Merkels Regierungserklärung und die darauffolgende Aussprache, um den häufigen Gebrauch von Pandemie-Wörtern in der Politik zu verdeutlichen.