Hintergrund: Sowohl die Fußaufsatztechnik als auch die lokale Muskelermüdung können zur
Änderung der plantaren Druckverteilung unter den Fußbereichen führen, was die Verletzungsrate im
Tischtennissport erhöhen kann.
Methoden: An der Studie nahmen 48 Tischtennisspieler, mit unterschiedlicher Fußaufsatztechnik
(Vorfuß versus Rückfuß) teil. Der Testablauf umfasste insgesamt drei Termine. Eine gesonderte
Sitzung, um die Studienteilnehmer mit den Tests sowie den Messgeräten vertraut zu machen. Der
Maximalkrafttest umfasste zwei Sätze mit einer maximalen Kontraktion. Das isokinetische
Ermüdungsprotokoll setzte sich aus zehn Sätze a sechs Wiederholungen konzentrischer
Kontraktionen der Plantar- und Dorsalflexoren mit einer Winkelgeschwindigkeit von 60 °/s
zusammen. Zur Überprüfung der Unterschiede wurde eine zweifaktorielle Varianzanalyse mit
Messwiederholung berechnet.
Ergebnisse: Die Rückfuß Tischtennisspieler realisierten im Durchschnitt links höhere und rechts
niedrigere Werte als die Vorfuß Tischtennisspieler. Der Symmetrieindex der Druckverteilung unter
der Ferse wies eine höhere Asymmetrie bei den Vorfuß Tischtennisspieler gegenüber Rückfuß
Tischtennisspieler auf. Rückfuß Tischtennisspieler realisieren höhere plantare Druckmaxima unter der
Ferse und geringere Druckmaxima unter dem Vorfuß im Vergleich zu Vorfuß Tischtennisspieler.
Schlussfolgerung: Die plantare Druckverteilung unterscheidet sich unter dem Fuß in Abhängigkeit
von der Fußaufsatztechnik und der lokalen Muskelermüdung. Eine Verringerung des plantaren
Druckmaximums unter der rechten Ferse gab es bei den Rückfuß Tischtennisspieler und eine
Verringerung des plantaren Druckmaximums unter dem Vorfuß bei beiden Tischtennis Gruppen unter
dem linken und dem rechten Bein aufgrund der lokalen Ermüdung.