Wenn man das Gesamtwerk von Herta Müller und Miral al- Tahawi betrachtet, stellt man fest, dass die Identitätsproblematik im Mittelpunkt ihres literarischen Erzählens auftritt. Die beiden Autorinnen behandeln die Identitätsproblematik aus verschiedenen Perspektiven, wie z. B. in Form der Selbstentfremdung, Selbstfindung, Selbstsuche, Selbstverwirklichung, Selbstbefreiung, Kritik an der patriarchalischen Gesellschaft und emanzipatorische Fragen. Ihre eigenen Erlebnisse in der Kindheit wirken deutlich auf die Gestaltung ihrer Beziehung zur Heimat, sodass oft viele autobiografische Züge in ihren Romanen vorkommen